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Honigraum aufsetzen

Spätestens, sobald es  mit der Frühjahrstracht richtig losgeht (z.B. Beginn der Kirschblüte), wird der erste Honigraum aufgesetzt (Betriebsweise mit 1-2 Brutzargen). In der Betriebsweise (BW) mit angepasstem Brutraum ist das oft schon 2 Wochen eher sinnvoll (z.B. Salweidenblüte).

Das Aufsetzen der Honigräume mit wann und wie, ist im folgenden Video (Imkerei Willing) am Beispiel von Magazin-Imkerei mit (1-2 zargigem Brutraum) und Absperrgitter gut erklärt und gezeigt. Es wird eine Honigzarge mit Mittelwänden (also noch nicht ausgebauten Waben) aufgesetzt. Die ersten 2:30 min des Videos reichen dafür (Dauer: 4:32min):

Das folgende Video von Dr. Gerhard Liebig zeigt die Verbindung von „Kippkontrolle“ , „Baurahmen einsetzen“ (Drohnenrahmen) und Aufsetzen des Honigraums über einem Absperrgitter, in sachlicher kompakter Form, natürlich in einer Liebig-Beute (Magazin). (Dauer: 2:49 min):

Hinweise zur BW mit angepassten Brutraum:

Während die mit zweizargigem Brutraum geführten Völker mit der Salweidenblüte in der Regel ihren zweiten Brutraum zur Ausdehnung des Volkes erhalten, kommt es bei der BW mit angepasstem Brutraum darauf an, dass bereits mit der ersten Tracht möglichst wenig Honig in den Brutraum eingelagert wird. Deshalb ist ein Aufsetzen des ersten Honigraums mit Beginn der Salweidenblüte meist sinnvoll.

„Es gibt kein zu früh, sondern nur zu spät“
ist im wesentlichen ein korrekter Satz. Durch den Honigraum entsteht natürlich mehr Raum, der bei Kälteeinrüchen durch die Bienen mit zu wärmen ist. Ist also ein längerer Kälteeinbruch vorhergesagt, kann man mit dem Honigraum ggf. noch etwas warten. Aber, wenn man zu spät aufsetzt, beginnen die Bienen den Honig im Brutraum einzutragen, der Honigraum wird dann auch schlechter angenommen, der Platz zum Brüten reicht dann nicht richtig und das Volk kommt sehr schnell in Schwarmstimmung. Deshalb ist es besser, den Honigraum eher etwas zu zeitig als zu spät aufzusetzen.


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