Beschaffung & Einkauf

Was beschaffe/kaufe ich mir für die Bienenhaltung wo?

Die Suche und der Kauf im Internet, z.B. nach:

gibt schnell eine große Übersicht über den Markt und führt auch zum Erfolg. Allerdings erhaltet Ihr beim Imkereibedarf Anbieter in Eurer Region meist nicht nur eine gute Beratung zu den Produkten, sondern auch gute Tipps für die Bienenhaltung, da viele von ihnen selbst jahrzehntelange Imker sind.

Außerdem gibt es Produkte, die ungünstig für den Versand über das Internet sind und deshalb besser vom lokalen Anbieter selbst geholt werden. Dazu gehören insbesondere:

  • Honiggläser
  • Bienenfutter (für die Einfütterung), z.B. wenn man dieses dort selbst in seine Behälter in der gewünschten Menge abfüllen kann.

Zu Beginn der Imkerei steht aufgrund der recht hohen Anfangsinvestition  die Fragen im Raum:

  • Was kann ich selber bauen?
  • Was kann ich gebraucht kaufen?
  • Was kann ich in den ersten Jahren leihen?

Außer eine Imkerin gibt (z.B. aus Altersgründen) ihr Hobby auf, und ihr könnt deswegen ein ganzes Paket übernehmen, lohnt sich der Kauf in gebrauchtem Zustand wahrscheinlich meist nicht, oder nur in Ausnahmefällen.

Wenn Euer regionaler Imkerverein z.B. Schleuder, Dampfwachsschmelzer o.ä. „Großgeräte“ zur Ausleihe hat, oder es gar einen mitnutzbaren „Schleuderraum“ gibt, kann das in den ersten ein bis zwei Jahren eine sehr sinnvolle Option sein. Fragt einfach bei Euren Vereinen nach.

Das „Selber Bauen“ hängt hauptsächlich von folgenden Faktoren ab: Eurem handwerklichen Geschick, Eurem Interesse (habt Ihr Spaß daran) und dem Zeitbedarf, den Ihr in Euer Hobby hineinstecken möchtet. Sobald Ihr mit rechnen beginnt, ob sich das „lohnt“ (wirtschaftlich), ist das Ergebnis „Nein“, sehr wahrscheinlich. Wenn es Euch Spaß macht und Ihr die Zeit dafür habt, ist das Ergebnis oft „ja“, denn nichts geht darüber, das Ergebnis der eigenen Arbeit in der Hand zu haben und über Jahre zu nutzen.
In den ersten Jahren solltet Ihr bei „Imkerzubehör“ in dem Bienen leben sollen, nach fertigen Maßen und Erfahrungen eher „nachbauen“, statt gleich von Anfang an „Eigenentwicklungen“ einzubringen. Wenn ein paar Jahre Erfahrung mit dem Verhalten Eurer eigenen Bienen ins Land gegangen sind (Ihr also selbst erfahren habt, worauf es ankommt), ist die richtige Zeit für „eigene Kreationen“.

Hinweis: Es ist (derzeit) durchaus sinnvoll in der Bienenhaltung mehrere unterschiedliche Bezugsquellen zu nutzen, weil z.B. die Beuten (inkl. Zubehör) von einer Quelle durchaus viel passender sein können, als von der Bezugsquelle Eures Bienenfutters. Tauscht Euch hierzu untereinander in Eurem lokalen Imkerverein aus.


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