Ausbreitungskorridore für Insekten, Wildbienen und Schmetterlinge
Viele Insekten haben nur einen Bewegungsradius von wenigen hundert Metern. Deshalb gibt es auch mit Blühflächen das Risiko der „Verinselung“. Die Insekten können sich zwar auf der „Blühinsel“ vermehren, kommen aber nicht mehr davon weg, bis diese letztendlich umgeackert wird und die Insekten sterben.
Deshalb müssen Wege, die „Verbundkorridore“, geschaffen werden, welche Blühflächen und Lebensräume der Insekten, Schmetterlinge und Wildbienen miteinander verbinden.
Das müssen keine „Netze von Blühstreifen“ sein, sondern das kann auch nach dem „Trittstein“-Modell erfolgen, also einem Netz aus „Lebensraum-Inseln“, die so eng beeinander liegen, dass sie von den Insekten, Schmetterlingen und Wildbienen gut überwunden werden können.
Zu einem nachhaltigen Blühkonzept gehört deshalb auch, sich über diese Verbreitungskorridore (egal ob „Streifen“ oder „Trittsteine“) Gedanken zu machen.
Das ist eine Anwendung der Konzepte:
- Biotop-Verbundsysteme
- Verbundkorridore
Ein praktisches Beispiel für einen solchen „Biotopverbund“ in Zusammenarbeit zwischen Lanwirten, Imkern, lokalen Unternehmen und Naturschutzorganisationen ist im Praxisbeispiel: „Förderung von Honigbienen, Wildbienen und Insekten in der Saat-Gut Plaußig Voges KG“ im Video der Session-Aufzeichnung ab (17:10 min: „Biotopverbund Leipzig Nord“, Link direkt an die Stelle im Video) vorgestellt.
Ein Vorschlag für einen solchen „Biotopverbund“ in der Stadt ist im Video der „Frühblüher-Mitmach-Aktion“ von „lebenswerets Chemnitz ( ) enthalten ab 4:21 min : „Verbreitungskorridore, Blüh- und Überwinterungs-Verbund“ (Link direkt an Stelle im Video).
Beide Projekte sind zur Nachahmung und zum Nachmachen in möglichst vielen Regionen auf dem Land und in Städten und Gemeinden gedacht.
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