Archiv der Kategorie: Ableger-Schwärme

Schwärme und Ableger

Ableger-Bildung, Schwarmvorbeugung und Schwarmfang

… sind wichtige Tätigkeiten in der Bienenhaltung während der Schwarmzeit (ab Ende April / Anfang Mai) und beide Themen hängen in dieser Zeit eng zusammen, weil:

  • zu große Völker und
  • zu wenig Platz

zur Schwarmstimmung führen und:

die Größe der Völker reduziert, Platz schafft und damit hilft die Schwarmstimmung zu vermeiden oder zu beenden. Damit ist es eine wichtige Komponente in den Maßnahmen zur Schwarmvorbeuge.

Da dies aber nicht immer rechtzeitig möglich ist (und manche Bienenhalter explizit unkontrollierte Schwärme als „naturnahe“ Vermehrung anstreben) gibt es natürlich auch Schwärme, welche, wenn sie nicht eingefangen werden, zum überwiegenden Teil in kurzer Zeit sterben müssten. Deshalb gehört auch der „Schwarmfang“ zu diesem Themenkomplex.

Folgende Methoden der Ableger-Bildung sind bisher behandelt:

  • Einwabenableger, Brutableger, wobei die „Einwabenableger“ eine effiziente Maßnahme zur Schwarmtriebreduktion sind.
  • Kunstschwarm, wobei hier der Neuaufbau eines Volkes mit geringer Varroa-Belastung im Vordergrund steht.
  • Flugling / Fegling, als eine Maßnahme vor allem zur „Volkvermehrung“ und weniger zur Schwarmtrieb-Kontrolle
  • Komplette Brutentnahme, als eine effiziente Methoder der Voksvermehrung, der Varroa-Reduktion und der Anpassung der Volksstärken an die „trachtarme Zeit“

Folgende Methoden der „Schwarmtrieb-Reduktion“ und Schwarm-Verhinderung werden im Thema Schwarmvorbeuge vorgestellt:

 


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Komplette Brutentnahme

Methode der Wahl – komplette Brutentnahme

… mit Honigvolk und Brutableger

Synonyme sind auch „vollständige Brutentnahme“ und „totale Brutentnahme„.

Vorteile dieser Methode:

  • Senkt die Varroa-Last in „beiden Völkern“ deutlich.
  • Erhöht den Honigertrag (bei Durchführung zum richtigen Zeitpunkt)
  • Verdoppelt die Zahl der Völker (falls gewünscht)
  • Ermöglicht „Einweiseln“ neuer Königinnen sehr zeitnah zur Zucht
  • Zeitraum ohne „verdeckelte Brut“ in beiden Völkern möglich
  • sehr gute Möglichkeit der Wabenerneuerung im Brutraum
  • maximale Volksstärke zum Trachtende wird zur Völkervermehrung optimal genutzt

Dies Methode nutzt auch das Verhalten der Flugbienen, an den Standort „ihrer Beute“ zurückzufliegen. Deshalb klappt das besonders gut, wenn an dem Tag reger Flugbetrieb ist. War tagelang kein Flugwetter, funktioniert es nicht so gut, weil die Flugbienen den Stand „ihrer Beute“ vergessen haben.

Perfekter Zeitpunkt:
Ca. 14-10 Tage vor Trachtende (z.B. vor Ende der Lindenblüte). Hier ist Eure Schätzung gefragt, wann dieser Zeitpunkt ist ;-).

Der Flyer „Flyer Varroa 2 – Komplette Brutentnahme“ (Link zum direkten PDF-Downlaod) vom Bieneninstitut Kirchhain, erklärt die Methode ausführlich und grafisch erläutert (mit Fangwabe im Honigvolk).

Vom folgenden Video zur „Totale Brutentnahme mit Fangwabe“ (Imkerei Stefan Görsdorf)  reicht es, die ersten 8:30 min anzusehen. Entweder den „Kirchhain-Flyer“ oder die „kompakte Erläuterung“ hier, solltet Ihr zuvor gelesen haben. (Gesamtdauer: 21:38 min)

„komplette Brutentnahme“ kompakt erläutert:

(ohne Fangwabe im Honigvolk)

Der alter Brutraum wird komplett mit ALLEN Brutwaben auf neuen Platz gesetzt . Auf den alten Platz kommt ein neuer Brutraum mit Mittelwänden (und/oder leeren Brutwaben). In dieses „Honigvolk“ am alten Platz setzt man die vorher gefangene Königin (oder eine gekäfigte neue „Zuchtkönigin“).
In den neuen Brutraum werden 70-90% (je nach Temperaturvorhersage für die nächsten Tage) aller Bienen aus dem alten Bruraum abgestoßen/abgekehrt. Die restlichen Flugbienen fliegen ebenfalls vom neuen Standort zum alten (neuer Brutraum) zurück.  Auf den neuen Brutraum (am alten Standort) werden die Honigräume aufgesetzt. Hier gibt es also jetzt keine Brut (die zu pflegen und zu füttern ist), aber alle Flugbienen (zum Honig sammeln) und viele Pflegebienen, die in den nächsten Tagen Flugbienen werden, sowie ausreichend Pflegebienen für den Neuaufbau des Volkes (mit der alten oder neuen Königin). Neu schlüpfende Bienen würden sowiso nicht mehr rechtzeitig vor Trachtende Honig sammeln. Deshalb ist der Honigertrag jetzt höher, als wenn das Volk zusammen geblieben wäre. Außerdem ist das Volk mindestens die ersten 8 Tage ohne verdeckelte Brut!

Der „alte Brutraum“ am neuen Platz (Brutableger) enthält nur die minimale erforderliche Anzahl von Pflege-Bienen (10%-30%) ohne Flugbienen, um bis zum Schlupf in den nächsten Tagen die Brut ausreichend warm zu halten (deshalb die Temperaturvorhersage für die nächsten ca. 2 Tage beachten).  Dann sind genug Bienen neu geschlüpft. Da die Bienen des Brutablegers sich selbst eine Königin nachziehen, ist auch dieser nach spätestens 24 Tagen bis frühestens 28 Tagen (eher 30-31 Tage) frei von verdeckelter Brut. Alte Waben können auch hier separat „auslaufen“ gelassen werden (getrennt von neuer Königin), um sie auszusortieren.  Da der Brutableger keine Sammelbienen (Flugbienen) hat, muss für Futter (Futterwabe oder zufüttern) und Wasser (Wasserwabe) gesorgt werden.

Weitere Betrachtungen zu den Vorteilen:

Durch die komplette Brutfreiheit im Honigvolk, stellen Milben zwischenzeitlich die Vermehrung ein und fallen verstärkt von den Flugbienen ab. Alle Milben in der Brut sind aus dem Volk raus. Eine (schonende) Behandlung, z.B. mit Milchsäure ist möglich (sobald der Honig runter ist) und die neue Brut noch nicht verdeckelt ist. Das „Honigvolk“ ist somit sehr schonend nahezu Varroafrei und hat neue Waben im Brutraum.

Der Brutableger ist sehr stark (komplette Brut des Altvolkes), sobald die Brut geschlüpft ist.  Er hat in der Brut nahezu alle Milben des Altvolkes, könnte aber bereits zwei Wochen vor Trachtende behandelt werden. Außerdem hat auch dieser nach 8 Tagen keine unverdeckelte Brut mehr (also keine Brut mehr, in die die Varroa wandern kann). Zwischen dem 8. bis mindestens 20.Tag stellen die Milben (außerhalb der verdeckelten Waben) ebenfalls zwischenzeitlich die Vermehrung ein und fallen verstärkt von den Bienen ab. Nach 24 Tagen ist der Brutableger frei von verdeckelter Brut, so dass nach 24 Tagen eine effektive schonende Varroabehandlung mit Milchsäure möglich ist (bis mindestens 28 Tag). Somit kann auch der Brutableger schonend weitgehend varroafrei werden.

Nach dem Trachtende haben die Völker ihre maximale Volksstärke, aber plötzlich keine Tracht mehr. Durch die komplette Brutentnahme wird diese maximale Volksstärke (sogar noch mit Gewinn beim Honigertrag) optimal zur Erstellung zwei starker „Ableger-Völker“ genutzt. Die Völkerzahl kann damit verdoppelt werden.  Für die Begattung der Königin des Brutablegers gibt es zu diesem Zeitpunkt auch noch ausreichend Drohnen.

Das Ergebnis sind zwei starke gesunde Völker, evtl. sogar „nur“ unter Milchsäureeinsatz, ohne die Notwendigkeit des Einsatzes von Ameisensäure o.ä.. Natürlich sollte im Spätsommer der tatsächliche Varroabefall unbedingt kontrolliert werden.

sonstige Hinweise:

Da es dem Trachtende zugeht, sollte mindesten das Brutableger-Volk bereits von Anfang an, zur Räuberei-Vorsorge, ein stark eingeengtes Flugloch bekommen und möglichst nicht mit Flüssigfutter gefüttert werden.


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Flugling / Fegling

Flugling und Fegling zur Ableger-Bildung

Dies Methode nutzt das Verhalten der Flugbienen, an den Standort „ihrer Beute“ zurückzufliegen. Deshalb klappt das besonders gut, wenn an dem Tag schon reger Flugbetrieb ist. War tagelang kein Flugwetter, funktioniert es nich, weil die Flugbienen den Stand „ihrer Beute“ vergessen haben.

Methode kurz und bündig:
Der alter Brutraum mit Königin wird auf neuen Platz gesetzt (Fegling). Auf den alten Platz kommt ein neuer Brutraum (Flugling) mit Mittelwänden (und/oder leeren Brutwaben) und evtl. einer Futterwabe (wenn keine Honigräume hier mit aufgesetzt werden). Aus dem alten Brutraum werden verdeckelte Brutwaben entnommen, von denen die Bienen vorher abgekehrt werden, und in den neuen Brutraum am alten Platz gestellt. Die Flugbienen aus dem Fegling fliegen zum Brutling, in dem es keine offene Brut, aber eine neu zugesetzte Königin (oder schlupfreife Weiselzelle) gibt. Die alte Königin verbleibt im Fegling, ohne Flugbienen, aber mit viel Pflegebienen und frischer Brut. Da (fast) keine Sammelbienen da sind, braucht der Fegling auf jeden Fall Futter (Futterwabe(n)).

Flugling und Fegling – Teilen eines Volkes“ (die-honigmacher.de) ist eine kompakte textliche Erklärung dieser Methode zur Ablegerbildung.

Eine spezielle Variante der Flugling / Fegling – Methode ist die komplette Brutentnahme, die deutliche Vorteile hat.

Sollen relativ zeitig im Frühjahr im Rahmen der Schwarmverhinderung über „Schröpfen“ Ableger gebildet werden, eignen sich „Einwabenbrutableger„.


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Kunstschwarm

Kunstschwarm zur Ablegerbildung

Beim Kunstschwarm werden die Bienen aus einem Volk in eine neue Beute (oder Kunstschwarmkasten) „eingefegt“ oder „eingeschlagen“ und eine Königin hinzugefügt. Das kann eine neue Königin sein (meistens), aber auch die Alte.  Es wird quasi ein „künstlicher Schwarm“ gebildet … der gleich eingefangen ist und seine neue Behausung gefunden hat.

Der Kunstschwarm ist ein kompletter Neuanfang für das Volk. Es werden nur die Varroa-Milben mitgenommen, die auf den Bienen sitzen. Jedoch bevor die erste neue Brut verdeckelt ist, kann dagegen schonend mit Milchsäure behandelt werden.  Das Einschlagen der Bienen kann entweder direkt auf die neuen Mittelwände erfolgen oder zuerst in einen leeren Kasten . Hier gibt es beide Varianten.

Kunstschwarm bilden“ (die-honigmacher.de) ist eine kompakte textliche Erklärung dieser Methode zur Ablegerbildung.

Kunstschwarm bilden“ (Link direkt zum PDF-Download) ist eine ausführliche Beschreibung und Anleitung zur Kunstschwarmbildung der Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG). Das Dokument ist imBereich „Bienenpflege – Arbeiten während der Schwarmzeit“ zu finden. Wie man sich die Arbeit dazu noch etwas erleichtern kann ist im „Sauling und Treibling für Kunstschwärme“ – PDF-Dokument aus gleicher Quelle gut erklärt und gezeigt.

„Paul erklärt die Imkerei. Heute: Kunstschwarm“ ist nicht nur eine Erklärung für Kinder, wie ein Kunstschwarm gebildet wird (Dauer: 4:54 min):

Eine zweites Beispiel zeigt im Grunde das gleich Vorgehen, allerdings mit Einschlagen der Bienen (Dauer: 3:59 min):

Wen man allerdings seine eigenen Bienen für den Kunstschwarm nimmt, kann man ihn auch direkt in die neue Beute mit den Mittelwänden einschlagen und die neue Königin im Käfig mit Futterteigverschluss (zum ausfressen) einsetzen.


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Einwabenableger, Brutableger

Brutableger & Einwabenableger

Brutableger
Brutableger, Quelle: Wikibook „Einführung in die Imkerei“

Beim Brutableger werden mit Brutwaben, Futterwabe(n), evtl. Wasserwabe und evtl. Mittelwänden in neuen Beuten oder Ablegerkästen neue Völker (Ableger) gebildet. Entweder wird von den Bienen des Ablegers die Königin aus jüngster Brut der Brutwaben selbst nachgezogen, oder es wird eine schlupfreife Weiselzelle zugesetzt, oder es wird eine Brutwabe mit Weiselzelle (aus einem Volk was bereits Weiselzellen angelegt hat) verwendet. Wieviele Brutwaben für den Ableger notwendig sind hängt entscheident vom Zeitpunkt (Monat) der Ablegerbildung ab. Je eher, desto weniger Brutwaben werden benötigt.

Eine kompakte textliche Erläuterung ist unter „Brutableger“ bei „die-honigmacher.de“ zu finden

Eine sehr schöne Erklärung der Erstellung eines Brutablegers mit Unterstützung des Sauglingverfahrens ist im Wikibook „Einführung in die Imkerei“ enthalten.

Ende April bis Mai ist es möglich sogenannte Einwabenableger (mit nur einer Brutwabe) zu bilden. Wie das geht, wird sehr gut in den beiden folgenden Videos von Pia Aumeier gezeigt. „Ableger bilden aus nur einer Brutwabe (Teil 1)“ zeigt auch noch einmal sehr schön die Kippkontrolle bei zweizargigen Völkern mit den wesentlichen Punkten, auf die bei einer wöchentlichen Volksdurchsicht geachtet werden muss.(Dauer:  14:31 min):

 „Pflege eines Ablegers – Vier Wochen nach Erstellung (Teil 2)“ inkl. Milchsäurebehandlung gegen Varroa und Zeichnung der neuen Königin (Dauer: 13:36 min):

Bemerkungen & Ergänzungen

Hier ist der Link zu einer kompletten Videoserie von Pia Aumeier (für das Deutsche Bienenjournal) zur Ablegerbilung aus 7 Teilen, bis hin zu den Arbeiten im Oktober zum Einwintern.

Gerade für Einwabenbrutableger und bei Platz- oder Materialmangel macht es auch Sinn, über einen Boden mit mehreren Fluglöchern und mit entsprechenden „Abtrennschieds“ mehrere Einwabenableger in einer Beute zusammenzufassen und diese erst später zu trennen, wenn sie erfolgreich eine Königin nachgezogen haben. Hier ist es sehr wichtig, dass die Abtrennschieds tatsächlich nach allen Seiten bienendicht sind, da sonst am Ende nur ein Volk pro Beute übrig bleibt, sobald die neuen Königinnen in Eiablage gehen. Sind die Abtrennschieds dicht, funktioniert es mit bis zu drei Ablegern pro Zarge. Ein Beispiel dazu ist am Ende des Videos „Schwarmzellenableger“ gezeigt.

Einwabenableger bei Betriebsweise mit „angepasstem Brutraum“

Da die Brutwaben hier deutlich größer sind und mehr Brut enthalten, sind auch die Einwabenableger von Anfang an recht stark. Deshalb ist es mit ausreichend Futter möglich diese Ableger am gleichen Stand zu lassen (z.B. wenn man nur einen Stand hat), so das die Flugbienen erst einmal zurück zum Altvolk fliegen. Wenn das Flugloch entsprechend klein ist und im Frühjahr gute Trachtbedingungen herrschen, ist auch die Räuberei-Gefahr nicht so hoch, wenn das Futter des Ablegers aus einer Futterwabe aus dem Winter stammt.

Schwarmzellenableger

Eine spezielle Möglichkeit ist die der der „Schwarmzellenableger“, wenn ein Volk bereits in Schwarmstimmung ist und bereits etliche Schwarmzellen (oft auch auf mehreren Brutwaben angelegt hat). Ein Beispiel dafür zeit das Video „Schwarmzellenabkleger“ ( Imkerei Michael Ullmann) welches am Ende auch die „Einwaben-Ablegerbildung“ in einem 3-er Ablegerkasten (mit normalen Zargen) zeigt. (Dauer: 14:00 min)


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Schwarmzellen brechen

„Schwarmzellen brechen“ zur Schwarmverhinderung

Das „Schwarmzellen brechen“ ist die Einfachste, aber auch eine risikovolle Methode einen Schwarm zu vehindern. Wenn, bevor der Schwarm abgegangen ist, alle Schwarmzellen zerstört („gebrochen“) werden, kann das Volk nicht schwärmen. Dazu müssen aber alle Schwarmzellen gefunden werden. Eine einzige übersehene Schwarmzelle (Weiselzelle) reicht und der Schwarm geht ab.  Man muss sich bei dieser Methode also ganz sicher sein, dass der Schwarm noch nicht abgegangen ist (also noch eine Königin im Volk ist) und dass man ALLE Schwarmzellen findet. Außerdem sollte jeder bestiftete Weiselnapf zerstört werden, da sonst (bei Weiterbestehen der Schwarmstimmung) bereits nach 7 Tagen eine Weiselzelle daraus gezogen und verdeckelt werden könnte, so dass der Schwarm abgeht, bevor die nächste Volkkontrolle stattfindet. Da ohne weitere Maßnahmen (Raum schaffen, Schröpfen, Honig entnehmen) die Schwarmstimmung beim „Zellen brechen“ meist erhalten bleibt,  ist es eine recht risikoreiche Methode, die ggf. mehrere Wochen nacheinander erfolgreich wiederholt werden muss.

Im Abschnitt „Schwarmkontrolle“ ist ebenfalls das Video „Kippkontrolle, Zellenbrechen & Schwarmfang“ ((Dr. Liebing, immelieb.de) empfohlen. Ab etwa 1:02 min wird das „Zellenbrechen“ erklärt und dann sehr gut und pragmatisch gezeigt. (Dauer 6:28 min):

Das Video „Schwarmverhinderung durch Zellenbrechen“ (Simon Hummel) zeigt ab ca. 4:10 min das praktische Durchführen des Zellenbrechens, nach vorherigem Abstoßen der Bienen von den Brutwaben. (Dauer: 9:11 min)

 


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Flugling-Brutling (Schwarmverhinderung)

„Zwischen(boden)-Ableger“ bzw.  „Flugling – Brutling“

Eine effektive Schwarmverhinderungs-Methode

Flugling-Brutling Schwarmverhinderung
Flugling-Brutling   1 1/2 DNM (Brutling / Brutraum oben, Honigräume/Flugling unten, Zwischenboden mit 90° gedrehtem Flugloch)

Meine bevorzugte Schwarmverhinderungsmethode, wenn ein Volk in Schwarmstimmung gekommen ist (Schwarmzellen /Weiselzellen angelegt hat), ist die Flugling-Brutling-Methode (teilweise auch „Zwischenbodenableger“, „Zwischenableger“, „2 mal 9“ genannt).

Folgende ausführlichere Informationsquellen beschreiben diese Methode:

Die Informationsquellen beschreiben die Methode jeweils mit mehrzargigen Bruträumen. Ich betreibe sie (wie auf dem Bild zu sehen) mit „angepasstem Brutraum“ (als Betriebsweise).

Eigene „Brutling-Flugling“ Erklärung

  • Wenn ein Volk in Schwarmstimmung ist (Schwarmzellen/Weiselzellen angelegt), dann wird die Reihenfolge von Bruträumen und Honigraum getauscht und dazwischen kommt ein bienendichter Zwischenboden mit eigenem Flugloch, d.h.:
  • Unten auf den Magazin-Boden kommen die Honigräume, in denen Platz für eine Brutwabe mit offener Brut geschaffen wird, die dann dem Brutraum entnommen und dann an diese Position gestellt wird. Ich wähle immer die gleiche Wabenposition  (2. Wabe von vorn – Warmbau).
  • Auf die Honigräume kommt der Zwischenboden (bienendicht nach unten geschlossen) mit eigenem (geöffneten) Flugloch, wobei das Flugloch um 90° (oder 180°) verdreht zum Flugloch des Magazin-Bodens zeigt.
  • Auf den Zwischenboden kommt der Brutraum mit der Königin (wobei ich an die Stelle der entnommenen Brutwabe meist eine neue Mittelwand setze).
  • Bei der ersten Durchsicht (nach 7-9 Tagen) wird die Brutwabe aus den Honigräumen (unten) entnommen (die Nachschaffungszellen/Weiselzellen darauf gebrochen) und mit einer Brutwabe mit unverdeckelter Brut aus dem Brutraum (oben) getauscht.
  • Bei der zweiten Durchsicht  (nach 7-9 Tagen) wird das Volk auf folgende Weise wiedervereinigt: Die Brutwabe wird aus den Honigräumen entnommen, die Weiselzellen darauf gebrochen und wieder in den Brutraum gestellt. Dann kommt der Brutraum von oben wieder nach unten, darauf kommt das Absperrgitter und die Honigräume kommen wieder nach oben => Volk wieder „wie vorher“ nur ohne Schwarmstimmung.
Zwischenboden - Variabilität
Zwischenboden – Variabilität, mit Flugloch und Bienenflucht – offen o. geschlossen (Klick aufs Bild für Detailansicht)

Warum das funktioniert:

  • aus dem Brutraum/Brutling (oben) fliegen die Flugbienen raus, erinnern sich aber an das alte Flugloch unten im Beuten-Boden (jetzt Honigraum/Flugling) und fliegen dort rein. => die Königin (oben, Brutling), hat keine Flugbienen mehr (und relativ wenig Futtervorräte) und kann deshalb nicht mehr schwärmen. Der Flugling unten hat keine Königin zum Schwärmen, sondern nur unverdeckelte Brut zur „Nachschaffung“.

Vorteile:

  • Da unten alle Flugbienen und nur minimale Brut ist, kann weiter, in etwa gleichem Umfang Honig gesammelt werden.
  • Hat die Königin (oben) noch ausreichend Futter, kann sie fast normal weiterbrüten, so dass nach der Wiedervereinigung die Volksstärke nahezu gleich groß ist (als wenn das Volk die ganze Zeit zusammengeblieben wäre) => es gibt (fast) keinen, bzw. wenig Ertragsminderung.
  • Die Königin muss bei der Methode nicht unbedingt gefunden werden.
  • Es müssen im Brutraum vorher nicht unbedingt alle Schwarmzellen gefunden und gebrochen werden (werden vom Volk dann selbst „ausgefressen“).
  • Es kommt etwas mehr Pollen in den Honigraum (und damit letztendlich in den Honig), als das sonst der Fall wäre. Das kann man je nach Sichtweise/Perspektive als Vor- oder Nachteil sehen.

Nachteile:

  • Es muss Flugwetter herrschen, damit die Flugbienen abfliegen. Im Zweifelsfall hilft es, zusätzlich im Brutling „Zellen brechen“ und einen Teil der Bienen in den Flugling abstoßen – wozu allerdings vorher die Königin gefunden werden muss (damit diese im Brutling bleibt).
  • Der „angepasste Brutraum“ ist, auch wenn er wenig Honig enthält, recht schwer (und muss für die Methode insgesamt 3-Mal bewegt/gehoben werden).
  • Es kommen Drohnen in den Honigraum (außer man passt so sehr auf – Absperrgitter vor Honigraum und nur Brutwabe ohne Bienen in den Honigraum – das es unhandlich und aufwändig wird), die nach „Rückvereinigung“ diesen nur bei Durchsichten und Honigernten lebend verlassen können. Deshalb sterben einige und werden von den Bienen zerteilt, ehe sie durch das Absperrgitter transportiert werden (oder sie werden bei der nächsten Durchsicht vom Absperrgitter geschüttelt/gekehrt).

Varianten und Optionen

  • Die beiden Brutwaben (im Abstand von 7-9 Tagen) mit Nachschaffungszellen/Weiselzellen aus dem Honigraum lassen sich sehr gut als Einwabenableger nutzen.  Die Königin schlüpft dann 7-9 Tage eher, als bei einem Einwabenableger ohne Weiselzelle. Es lassen sich also mit der Methode auch „nebenbei“ bis zu zwei Ableger im Abstand von 7-9Tagen bilden.
  • Es können beim Anlegen auch im Brutraum alle Weiselzellen gebrochen werden und von einigen Waben die Bienen in den Honigraum abgestoßen werden (wenn die Königin schnell gefunden ist, z.B. weil gezeichnet). Bei gutem Flugwetter ist das unnötig. Bei schlechtem Flugwetter verhindert das sicher das Abschwärmen des „Brutlings“ und erhöht den Honigertrag in den nächsten  7 Tagen (mehr Bienen im Honigraum , der fast ohne Brut ist). Allerdings kann es die Legeleistung der Königin im Brutraum verringern, da dort dann sofort wesentlich weniger Bienen sind (Vermutung).
  • Der Brutling kann natürlich auch irgendwo anders am Stand abgestellt werden, wenn genug Platz ist, was allerdings auch  zusätzliche Böden und Deckel benötigt und man sich merken muss, welcher Brutraum zu welchem Volk gehört. VT: der (schwere) Brutraum muss weniger bewegt werden.

persönliche Erfahrungen

  • eine Wiedervereinigung bereits nach 7-9 Tagen (also nur eine Periode) reicht (meist) nicht, die Schwarmstimmung des Volks zu beenden. Im wiedervereinigten Volk taucht die Schwarmstimmung kurzfristig wieder auf. Nach der Wiedervereinigung nach 2×7 Tagen (ich kontrolliere meist am selben Wochentag, außer bei sehr schlechtem Wetter => 7 Tage) tritt im gleichen Volk (meist) keine Schwarmstimmung in der Saison mehr auf.
  • Das „Flugling – Brutling“ Verfahrung funktioniert für mich sehr gut und geht recht zügig. Das Risiko eine Schwarmzelle zu übersehen (wie beim Zellenbrechen) besteht nicht. Nach 14 Tagen ist der Aufwand vorbei und insgesamt wird die Stärke des Volkes kaum geschwächt. Es fällt ggf. (bei Bedarf) noch ein Einwaben -Brutableger ab, bei dem die neue Königin schon kurzfristiger schlüpft. Beide Brutwaben nutze ich meist nicht für Ableger, da dann dem Volk über die 14 Tage gleich zwei Brutwaben fehlen … was bei angepasstem Brutraum mit meist 7-8 Brutwaben das Volk schon merklich schwächt.
  • Da im Zwischenboden evtl. das Flugloch geschlossen ist (aus einer vorherigen Verwendung mit der Bienenflucht), sollte lieber zweimal als einmal geprüft werden, dass das Flugloch offen ist. Mir ist einmal ein Volk (Brutling) wegen dieses Fehlers fast vollständig „verbraust“, weil die Bienen über 24h nicht aus dem verschlossenen Flugloch kamen (extrem ärgerlich).
  • wer (wie ich) mit „angepasstem Brutraum“ imkert, sollte auf jeden Fall prüfen, dass sich ausreichend Futter auf den Brutraumwaben des Brutlings befindet. Notfalls sollte der „Brutling“ eine Futterwabe/Futter erhalten (notfalls auch eine der Honigzargen, dann mit Absperrgitter), da er die ersten Tage keine/kaum Flugbienen hat und nicht hungern sollte.

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Schwärme und Schwarmtrieb

Interessantens & Informatives zu Schwärmen, und zum Entstehen der Schwarmstimmung

Im Abschnitt „Schwärmen und Nistplatzsuche“ des Wikipedia-Artikels zur „westlichen Honigbiene“ ist der Schwarmvorgang und die Suche einer neuen Behausung sehr gut beschrieben.

Es gibt einige inhaltliche Überschneidungen mit dem Beitrag „Schwarmkontrolle“ (hier im Kursbuch). Der Link zum „Schwarmtrieb“ – Wikipedia Artikel ist bereits dort enthalten. Weitere Dopplungen sollen hier möglichst vermieden werden.

Weitere interessante Informationsquellen zu Schwärmen und zum Entstehen und Erkennen der Schwarmstimmung:

Ein Video, was sehr schön den Auszug und die Sammlung eines Schwarms miterleben lässt, ist „Ein (Bienen-) Volk schwärmt aus – Bienenschwarm“. Außerdem zeigt es, wie friedlich die Bienen während des Schwärmens in der Regel sind. (Dauer: 7:40 min):

 

Ein etwas langes aber sehr detaillieres und informatives Video zur Entstehung der Schwarmstimmung ist Folgendes (von Experiment Imkern, Dauer: 18:40 min):

Im Video „Schwarmverhinderung Teil 1“ (Experiment Imkern) werden ab  6:20 min die unterschiedlichen Bienenrassen und ihre Entwicklungen recht gut vorgestellt. Daraus wird das Auftreten der Schwarmstimmung ab einer bestimmten Schwarmschwelle abgeleitet. (Dauer: 16:14 min):

 


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Schwarmvermehrung

Schwärmen zur Vermehrung des Bienenvolks nutzen

In diesem Beitrag geht es um zwei unterschiedliche Ansäzue:

  1. Schwärme als neue Völker nutzen
  2. Abgeschwärmte „Restvölker“ zur Vermehrung nutzen

Volkvermehrung aus abgeschwärmten „Restvölkern“

Wenn ein Volk doch abgeschwärmt ist, dann ist dieses aus Sicht des Honigertrags für das restliche Jahr eher ein „Totalausfall“, zudem noch einige Naachschwärme drohen. Eine sinnvolle Lösung ist, das „Restvolk“ zur Volkvermehrung zu nutzen.

Abgeschwärmt, was tun?“ ist ein gutes Video von Simon Hummel, wie das Restvolk zur Ablegerbildung genutzt werden kann. Hier ganz konkret zur Bildung von 8 Einwabenablegern in 4er- Ablegerkästen. (Dauer: 15:03 min)

Bei einer Betriebsweise mit „angepasstem Brutraum“ würden es natürlich nicht so viele Ableger werden. Ich persönlich nutze vor allem 3er-Ablegerkästen (bzw. entsprechende Böden und Abtrennschieds). Bis zu 6 Ableger sind (mit etwas Glück) auch beim angepassten Brutraum aus einem abgeschwärmten Volk möglich.

Schwärme für neue Völker nutzen

Ehe ich zu den „Für und Wieder“ der Schwarmvermehrung komme, zuerst ein Beispiel für einen typischen Anwendungsfall der Schwarmvermehrung.

Schwarmvermehrung in der „klassischen“ Heideimkerei

Die frühe Schwarmvermehrung (z.B. Ende April / Mai), z.B. mittels Schwarmsäcken vor dem Flogloch, um viele Völker für die Spättracht (Heide) zu haben, wurde/wird in der Heideimkerei verwendet, da hier erst relativ spät im Herbst, die „Heidetracht/ Heidehonig“ gesammelt wird. Bis dahin sind die Schwarmvölker stark genug. Außerdem sind die „Heidetracht-Völker“ am Trachtende im „abgearbeitetet“ Zustand und die Zeit reicht oft nicht mehr, sie wieder soweit zu stärken, dass sie den Winter überleben können. Deshalb wurden/werden sehr viele Heidetracht-Völker am Ende „abgeschwefelt“ (getötet). Es besteht also hier nicht der Bedarf an „schwarmträgen Völkern“, sondern eher ein Bedarf an schwarmfreudigen Völkern für das nächste Frühjahr. Die späte Haupttracht und die geringe Überlebenschance der Völker für den Winter sind auch ein Grund für den höheren Preis des Heidehonigs.

Das Video zeigt das Einfangen der Schwärme mit Schwarmfangbeutel in der Heideimkerei.

Autor: Kleindienst-Andrée, Doré (Lizenz: CC-BY-NC-ND 3.0)

„Für und Wider“ der Schwarmvermehrung

Was sind Argumente FÜR die Vermehrung über Schwärme:

  • ein Start, möglichst kostengünstig/kostenfrei sein erstes bzw. seine ersten Bienen-Völker zu bekommen.
  • natürliche / naturnahe Weise, wie sich Bienen vermehren
  • realtiv gesunder „Neustart“ eines Bienenvolkes (weniger Varroa-Milben, neues Wachs, neuer Bau, Parasiten und Schädlinge weitestgehend im „alten Bau“ zurückgelassen
  • Schwarmvolk (der große Vorschwarm, erste Schwarm) entwickelt sich schnell und ist kräftig. Evtl. ist sogar noch eine Sommertracht (Spättracht/Honigtautracht oder Heidetracht) damit möglich.
  • Die Schwärme die auftreten, sollten eingefangen werden und sind nun mal da. Somit sollten sie auch überleben und neue Völker werden.

Was sind die Argumente WIDER die Schwarmvermehrung:

  • Ein abgeschwärmtes „Wirtschaftsvolk“ bringt meist keinen Honig mehr in der Saison, insbesondere, wenn auch noch Nachschwärme abgehen.
  • Zuchtkriterium „Schwarträgheit“:  Ein Schwarm hat gerade genau das Gegenteil getan. Diesen weiterzuvermehren fördert ggf.  „Schwarmfreudigkeit“, also genau das Gegenteil. Man erhält „schwarmfreudige“ Völker, also viel mehr Arbeit damit im nächsten Jahr und mit den künftigen Nachkommen.
  • Die Königin im Schwarm ist meist schon älter. Im Ablegerjahr schwärmt sie nicht. Im Folgejahr ist die Schwarmneigung bei „außreichend Platz“ und „geeigneter Betriebsweise“ ebenfalls geringer. Die Chance auf ein „Abschwärmen“ ist deshalb ab dem 3. Lebensjahr deutlich höher. => die Königin ist schon recht alt (Folgejahr wäre ihr 4.Lebensjahr).
  • Tod vieler Schwärme, die nicht eingefangen werden, inkl. Ärger und Kosten, wenn diese z.B. im Dachstuhl eines Wohnhauses, in einer Doppelwand, hinter der Wärmedämmung oder in einem Schornstein eingezogen sind.
  • Gesundheits- und Unfallrisiko beim Einfangen von Schwärmen

Neue Bienenvölker aus Schwärmen (außer Heideimkerei, s.o.)

  1. Da die Königin eines Schwarmes ggf. schon recht alt ist und „unbekannte Eigenschaften“ hat, kann sie ab Mitte/Ende Juli oder im August gegen eine junge Zuchtkönigin getauscht werden. Somit wird der Schwarm mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gutes Wirtschaftsvolk im nächsten Jahr.
  2. Ich beobachte das Verhalten des „Schwarmvolks“ und dessen Volksentwicklung. Ist es friedfertig (kein Stechervolk) und entwickelt sich gut, lasse ich es „natürlich“ leben und greife nicht ein und behalte nur die Varroa im Auge. Hier gehe ich das Risiko ein, dass das Volk seine Königin gleich im zeitigen Frühjahr umweiselt (z.B. wegen des Alters) und es kein Wirtschaftsvolk (Honigvolk) wird. Ist es ein „Stechervolk“, sollte die Königin auf jeden Fall ersetzt werden!

In jedem Fall sollte bei „unbekannten Schwärmen“ in Regionen mit Faulbrutsperrbezierken im Umkreis von ca. 6 km vom Schwarmfangort die „Kellerhaft“ unbedingt eingehalten und die Futterkranzprobe auf Amerikanische Faulbrut durchgeführt werden. Sieh hierzu auch den „Schwarmfang-Beitrag„.


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