Dirk Liesch (biMOOC, Initiator und Moderator), führt in dieser Einführungs-Session in die Arbeitsweise und die Abläufe im Bienen und Imkerei MOOC ein (inkl. Tipps & Tricks), damit das Lernen die nächsten Monate im biMOOC möglichst optimal ablaufen kann. (Dauer: 27:30 min):
Das folgende Video (Dauer 3:25min) erklärt, welcher Teilnehmerkreis an welchen Modulen des Kurses teilnehmen sollte:
Jetzt wisst Ihr auch, dass die Themen nachhaltige Blühflächen, Trachtkalender, Bienenweidepflanzen und insektenförderliche Umweltbedingungen in Stadt- und Land (und was jede(r) dafür tun kann), im zweiten Modul gebündelt sind. (detaillierte Information dazu hier) Wenn Du Dich also nur zu diesem Themenbereich interessierst, weil Du z.B. nicht selbst Bienen halten möchtest, braucht Du nur im zweiten Modul (März) am Bienen und Imkerei MOOC teilzunehmen. Dies ist möglich und gewollt. Andererseits können sich bereits erfahrene Imker auf den Erfahrungsaustausch und die Experten-Vorträge (Live-Sessions) konzentrieren und die Theorie weitestgehend „überspringen“. Für „Bienen-AGs“ sind wiederum evtl. die „Bastel und Selbstbau“-Vorschläge interessanter, als für Andere.
Was erwartet Euch, wenn Ihr im biMOOC angemeldet seid? Wie die Lernabläufe aussehen könnten (als Empfehlung), zeigt Euch das folgende Erklärvideo (Dauer 4:48 min):
Detaillierter sind die Arbeitsweisen zum Lernen und Erfahrungsaustausch im biMOOC im organisatorischen Bereich (nach Anmeldung im biMOOC) dargestellt. Hier geht es zur biMOOC Information und Anmeldung.
Auch wenn Ihr nicht selber Bienen halten möchtet, könnt Ihr ALLE in Stadt und Land einen wichtigen Beitrag zum Bienen- und Insektenschutz leisten, egal ob es nun Wildbienen, Hummeln, Honigbienen oder andere Insekten und Schmetterlinge sind.
Das Modul 2 des „Bienen- und Imkerei MOOCs“ (biMOOC) richtet sich ganz explizit an:
Verantwortliche in Städten und Gemeinden
Landwirte, Bäuerinnen und Obstbauern
an Umweltinteressierte und Kleingärtnerinnen in Stadt und Land
Deshalb ist das zweite Modul des biMOOC (23.3. -19.4.2020) auch für DICH! (wenn Du keine Bienen halten möchtest, nimm nur an diesem 2. Modul teil – das ist so gewollt.) Melde Dich hier im kostenfreien biMOOC an.
Im Modul 2 geht es:
um Nachhaltigkeit beim Thema Blühflächen und Insektenschutz und weniger um kurzfristige Strohfeuer oder die Beruhigung des „Guten Gewissens“.
um Trachtkalender, Bienen-und Insektenweidepflanzen und langfristige Blühflächen und Blühflächenkonzepte
um das Zusammenspiel von Stadtverwaltungen, Grünflächenämtern, Wohnungsgenossenschaften, Gartensparten und interessierten Bewohnern in den Stäten und Gemeinden, um die großen bisher ungenutzten Potentiale in Städten und Gemeinden zu erschließen. (konkrete Beipiele: „Winterling-Aktion“ + „Frühblüher-Mitmach-Aktion“ in Chemnitz)
um ein faires Miteinander und gegenseitiges Verstehen von Landwirtschaft, Imkerei und Insekten-und Umweltschutz auf dem Land, inkl. koordinierter nachhaltiger Projekte auf dem Land (bzw. in der Landwirtschaft)
um mehr Verständnis und Miteinander von Stadt und Land bei Themen wie Blühflächen, Insektenschutz und nachhaltigem Naturschutz, indem die Interessen möglichst aller Seiten fair berücksichtigt werden.
Das biMOOC -Projekt ist eine freie Aus- und Weiterbildung zu Themen rund um Bienen und Imkerei. Frei bedeutet dabei sowohl die kostenfreie Teilnahme für jede Interessierte am „Bienen und Imkerei MOOC“ (biMOOC, erstmalig parallel zum Bienenjahr 2020), als auch freie Bildungsinhalte (Open Educational Resources – OER, freie Lizenzen CC0 und CC-BY) in Form eines interaktiven, multimedialen „Kursbuches“ mit flexiblen Lernpfaden für unterschiedliche Zielgruppen (z.B. Imker, Landwirte, Schüler, Interessierte). Kurzvideo zur Projekt-Idee (3:52 min):
An wen richtet sich der biMOOC, der von Februar bis August 2020 das erste Mal stattfindet? Wer sollte daran teilnehmen? Warum ist es für Dich eine sehr gute Weiterbildungsmöglichkeit und Hilfe bei Deiner Imkerei, oder bei der Entscheidung, ob Du selbst Bienen halten möchtest, oder über andere Möglichkeiten hilfst. Wie läuft der biMOOC ab, zeitlich und inhaltlich? Wie werden die beiden Teile einer modernen „flipped classroom“ Bildung aus Theorie (Online) und Praxis (vor Ort, an den Bienen) realisiert? Das erfährst Du aus folgendem Einführungsvideo zum biMOOC 2020 (Dauer 5:02 min):
Die folgenden Qualifizierungsthemen (Curricula) sind derzeit für die Startphase des biMOOC Projektes (2019 / 2020) geplant:
Grundlehrgang für imkerliches Wissen (Junkimkerausbildung)
Bienenjahr-Begleitung für Bestands-Imker
Bienen – und Imkerei Information für Landwirte und Bauern
Bienen-Lernpfad für Schülerinnen und Interessierte
Imkerei-Lernpfad für Imker-AGs (nur Lernpfad im Kursbuch – nicht im MOOC)
nachhaltige Blühflächen und Bienen-/Insektenschutz in Stadt und Land
In 2020 entstehen die Inhalte hier parallel zum biMOOC (Bienenjahr). Zu anfang ist dieses „Kursbuch“ hier also fast leer (Überall wo „Geschützt“ und „Passwort“ auftaucht, ist der Inhalt noch nicht fertig. siehe auch Hinweis hier) Ende August 2020 sollte dann alle Inhalte verfügbar sein.
Beim biMOOC-Projekt handelt es sich um ein sogenanntes „flipped classroom“ – Projekt, aus den drei Säulen:
1. Kursbuch: Diese Internet-Site mit den freien Lernmaterialien und der Umsetzung kompexer Curricula mit ziellgruppengerechten Lernpfaden. Hier finden sind die elektronischen multimedialen Lerninhalte zum Themenkomplex „Bienen“ und „Imkerei“, passend für die entsprechenden Nutzergruppen und aktuelle „Problemlage“. Insbesondere können darüber auch unterschiedliche Lerntypen mit für sie besonders geeigneten Lernmaterialien unterstützt werden.
2. biMOOC (MOOC- Massive Open Online Course), der eigentliche Bienen+Imker MOOC, welcher jährlich begleitend zum Bienenjahr stattfindet und sowohl Live-Sessions (Webseminar/Video-Konferenz), als auch interaktiven Austausch der Teilnehmer-Community (Online-Foren), Wochenaufgaben, Online-Tests und Badges (Belohnung/Auszeichnung/Erfolgsurkunden/Scheine) beinhaltet. Die ist die der eigentliche Kurs, also z.B. erstmalig als „Junkimkerausbildung 2020“ und „Bienenjahrbegleitung 2020“.
3. Praxisseminare, zum üben, erlernen, gezeigt bekommen und zur lokalen und sozialen Vernetzung der Teilnehmer. Diese werden durch die jeweiligen Landesverbände und lokalen Vereine und Bildungspartner (Imkerei, Landwirtschaft, Umweltorganisationen, Imker-AGs an Schulen, Volkshochschulen etc.) organisiert und durchgeführt. Zu dieser Praxis gehören auch die Imkerpatenschaften.
Der Grundgedanke einer „flipped classroom“ Qualifizierung lässt sich grob zusammenfassen: „Theorie – online, Praxis – Präsenzveranstaltung“.
Manche ordnen dieses Qualifizierungskonzept auch den Modebegriffen Qualifizierung 4.0 / Weiterbildung 4.0 / Lernen 4.0 oder als Teil von „New Work“ zu. Verständlicher ist es, dies als eine effektive moderne Form für „freie Bildung“ mit „freien Lernmaterialien“ zu betrachten.
Auf mehr Details inkl. der Links zu Referenzquellen und Erläuterungsmaterialien wird in der angefügten Präsentation „ac_bienen_imkerei_flipped_classroom_20190307.pdf“Präsentation „ac_bienen_imkerei_flipped_classroom_20190307.pdf“ eingegangen, so dass wir hier auf eine Doppelung verzichten möchten.
Ein weiterer innovativer Aspekt dieses Projektes ist die Umsetzung des „abstract – Modells“ innerhalb des „Kursbuches“ (Säule 1), welches auf die Einbindung der besten vorhandenen freien Lernmaterialien entlang „lerntypspezifischer Lernpfade“ fokussiert, also vor allem vorhandene gute frei Lernmaterialien wiederverwendet und nur in Ausnahmefällen (wo es zum Thema keinen guten freien Lerninhalt gibt) einen neuen OER-Lernbaustein erzeugt.
Dieses Gesamtkonzept aus Kursbuch, MOOC und Präsenzseminaren wurde beim ersten Pilotprojekt zum Fachthema „Wissensmanagement“ ausgezeichnet mit der Nominierung zum OER-Award 2017 in den Kategorien „Hochschule“ und „OER-Geschäftsmodelle“.
Die Realisierung dieses umfangreichen „Bienen und Imkerei“ Projektes soll über ein Partnernetzwerk erfolgen und in der Aufbauphase wahrscheinlich in Sachsen starten (kurze Wege, bestehendes Netzwerk und Kontakte). Angedacht (geplant, Idee) sind als Partnerinnen:
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (Sachsen)
Landesverband Sächsischer Imker e.V.
Sächsischer Landesbauernverband e.V.
andere Imker-Verbände, Landwirtschaftsverbände, Umweltorganisationen und Naturschutzinitiativen in D-A-CH
Aracube e.V. (im Rahmen der OER –Initiative)
Mooin (MOOC-Plattform des „oncampus“ – Uni Lübeck)
Open-Academy
ImkerInnen, Imkervereine, Landwirte und Bäuerinnen aus dem deutschsprachigem Gebiet (D-A-CH)
Sponsoren (noch zu gewinnen)
Medienpartner
Gerne werden weitere Unterstützer und Mitmacherinnen gesucht, die sehr gerne aus dem gesamten deutschsprachigem Gebiet (D-A-CH) stammen können. Bei Interesse nehmen Sie bitte gleich (ehe Sie es vergesssen) Kontaktmit uns auf. Ihr Ansprechpartner für dieses Projekt ist Dirk Liesch.
Der zeitliche Ablauf ist derzeit wie folgt geplant:
Aufbau des Kursbuches – Ende 2019 bis August. 2020
Durchführung des ersten biMOOC (Feb.-Aug. 2020)
Die Einhaltung dieser Planung hängt auch davon ab, ob es gelingt, eine gewisse finanzielle Unterstützung für das Projekt zu gewinnen, da es vom Aufwand, Umfang und Qualitätsanspruch her nicht ausschließlich ehrenamtlich durchzuführen ist.
Ohne unsere Unterstützer wäre dieses Projekt mit freien Bildungsinhalten und der freien Aus-und Weiterbildung über den biMOOC zum Themenkomplex „Bienen und Imkerei“ nicht möglich.
… und damit die Zeit der Ablegerbildung, Schwarmverhinderung, der Honigernte und des Schwarmfangs
Einen kompakten Einstieg in das Thema auf „die-honigmacher.de“ findet sich im Abschnitt „Frühsommer“
Der Bereich der Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) „Bienenpflege – Arbeiten während der Schwarmzeit“ liefert einige sehr gute Dokumente zu den Tätigkeiten in der Bienenhaltung während des Frühsommers (Schwarmzeit).
Die Hauptthemen dieser intensiven Zeit im Bienenjahr sind:
…wobei „Schwärme und Ableger“ Themen sind, die in der Schwarmzeit eng miteinander verknüpft sind.
Die Stärke der Völker steigt in dieser Zeit sehr stark an.
Es gibt sehr gute Gründe, zu versuchen, Schwärme zu vermeiden (siehe Schwarmvorbeuge/Schwarmverhinderung). Regelmäßige Kontrollen an den Völkern dienen dazu, rechtzeitig eine Schwarmneigung zu erkennen und diese mit geeigneten Maßnahmen so zu reduzieren, dass es möglichst nicht zum abschwärmen kommt.
Da zu große Völker mit zu wenig Platz eher zum Schwärmen neigen, und neue Ableger von Ende Apri bis Ende Mai die meiste Zeit haben, sich bis zum Herbst zu einem starken Volk für die Überwinterung zu entwickeln, bietet sich die „Ablegerbildung“ als „Schröpfmaßnahme“ an, um beide Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Schwarmtrieb-Reduktion und Ablegerbildung.
Gleizeitig werden zu den Haupttrachten möglichst starke Völker mit vielen Flugbienen benötigt, um viel Honig zu ernten. Deshalb sollen die Völker möglichst stark werden … und die Volksstärke soll (zumindest bei Imkern, die am Honigertrag interessiert sind) für das Sammeln von Nektar und Honigtau eingesetzt werden. Das allgegenwärtige Thema „Varroa“ bringt einen weiteren Parameter in die Ziele unserer Maßnahmen ein: Die Reduktion der Varroa Belastung möglichst auf natürliche Weise um die Notwendigkeit der Sommerbehandlung durch Chemie und Säuren möglichst weit zu reduzieren.
Um diese vielfältigen, teilweise widersprüchlichen Ziele zu erreichen, spielt die Zucht, bei Honigbienen die „Königinnen -Zucht„, eine wichtige Rolle.
Kommentare/Hinweise:
Ergänzungs- o. Änderungsvorschläge hier im biMOOC-Forum (oncampus) direkt zu diesem Inhalt, oder als eMail (unbedingt mit dieser URL) an uns Autoren.
Rankgitter – Bienenstand
Vorschlag für Bienenpatenschaften
Das Foto zeigt diesen Bienenstand -Vorschlag in der Realität. Die Vorlagen und Dokumente (weiter unten) enthalten sowohl eine detaillierte Skizze, Kostendarstellung, Links zu konkreten Produkten/Teilen und Aufbauerfahrungen für die Variante 2 (für bis zu 4 Völker inkl. Ableger in Magazinbeuten, maximal erweiterbar bis 6 Beuten).
Dieser Bienenstand aus Holz Rankgittern und einer Gesamtkonstruktion basierend auf Bodeneinschlaghülsen eignet sich insbesondere auch für Stände bei Bienenpaten vor Ort, aus folgenden Gründen:
kostengünstig
gute Flugloch- bzw. Bienen- Beobachtung
optisch ansprechend
relativ einfach und schnell errichtbar
relativ einfach wieder abbaubar
gut für unebenes Gelände geeignet
Es hat sich gezeigt, dass bei einem Abstand der Fluglöcher der Beuten bis zum Rankgitter von ca. 1m oder mehr, die Bienen nicht durch das Rankgitter fliegen, sondern darüber hinweg, so dass durch das Gitter eine optimale Beobachtung der Fluglöcher und des Bienenverhaltens möglich ist.
Maximal lässt sich der Stand über eine längere Abstellfläche (z.B. 50 cm pro Seite) auch für 6 Völker/Beuten erweitern. Dann kommt man aber z.B. mit einem Rasenmäher nicht mehr einfach in den Zwischenraum zwischen Beuten und Gitter.
Aus den „Aufbauerfahrungen“ in den Dokumenten lässt sich noch einige Zeit sparen. Insbesondere hilft die Verwendung von Einschlaghülsen auch für die Abstellfläche der Beuten, eine waagerechte und stabile Ablage auch auf unebenem Grund und/oder Gefälle zu schaffen und das relativ einfach und dauerhaft. Außerdem können die glatten Hülsen einen gewissen Schutz bieten, dass Mäuse nicht oder nur schwerer im Winter an die Beuten kommen.
freiwillige Spendenmöglichkeit:
(Spenden Sie einen „Kaffee“, wenn Ihnen diese Informationen und Dokumente beim Bau Ihres Bienenstandes geholfen und Zeit gespart haben)
…
Kommentare/Hinweise:
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